Leitsatz:

1. Wird die Verzögerungsrüge in einem bei Inkrafttreten des GG (juris: ÜberlVfRSchG) bereits anhängigen Verfahren nicht unverzüglich erhoben, sind sowohl eine Entschädigung als auch eine Wiedergutmachung auf andere Weise insbesondere in Form der Feststellung einer Überlänge für Zeiten bis zum tatsächlichen Rügezeitpunkt ausgeschlossen (Anschluss an BGH vom 10.4.2014 – III ZR 335/13 = NJW 2014, 1967, BFH vom 20.8.2014 – X K 9/13 = BFHE 247, 1 = BStBl II 2015, 33).

2. Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ist ausgeschlossen.

Quelle Stollfuss Verlag